Krauss‘ Höhlenschrecke

Erst seit wenigen Jahren sind die Vorkommen der Höhlenschrecke ((Troglophilus neglectus) in alten Steinbrüchen der Vordereifel bekannt. Sie sind isoliert vom restlichen Verbreitungsgebiet der Art in den Karsthöhlen des Balkans. Wie die Tiere ihren Weg zu uns fanden liegt noch völlig im Dunklen. Die Eifelpopulation vermehrt sich parthenogenetisch, d.h. es handelt sich ausschließlich um Weibchen, die sich per „Jungfernzeugung“ selbst klonen können.

Ostfriesland…

Deichschafe am Dollart

Letzte Woche habe ich einen Kurztrip nach Ostfriesland, genauer gesagt an den Dollart unternommen. Wie man es an der Küste erwartet, schlug das Wetter über Nacht von strahlendem Sonnenschein zur mittleren Sturmflut um. Trotzdem konnte ich viele Vögel beobachten, vor allem die unzähligen Weißwangengänse waren beeindruckend.

Auch Limikolen waren mit Alpenstrandläufern, Goldregenpfeifern, Brachvögeln und anderen reich vertreten.

Leider hatte ich viel zu wenig Zeit. Einen Ausflug an den Dollart kann ich jedem, der die Vogelwelt des Wattenmeeres kennenlernen will, nur empfehlen!

Brandgans

Gartenvögel an der Futterstelle

Nachdem sich im letzten Winter fast keine Vögel im Garten gezeigt hatten, sieht es dieses Jahr schon besser aus. Durch den viel zu frühen Austrieb im Frühling und die darauf folgenden kalten Frosttage bietet der Wald kaum Bucheckern, Eicheln und andere Früchte. Dadurch ist die Winterfütterung sehr beliebt, und auch Vögel, die sonst kaum einmal in die Stadt kommen, sind regelmäßige Gäste am Futterplatz.

Ein Trupp von ca. 20 Haussperlingen, die im Sommer auch erfolgreich in der Umgebung gebrütet haben, beherrscht den Garten von seiner Festung, einer großen, alten Hundsrose.

Regelmäßige Gäste sind Amseln, Blau- und Kohlmeisen. Das Rotkehlchen verteidigt sein Revier auch im Winter und ist fast immer alleine anzutreffen. Der Kleiber gibt sich anderen Vögeln gegenüber recht aggressiv und duldet keine Futterkonkurrenz.

Ein besonderer Gast in diesem Winter ist der Kernbeißer, der jeden Tag zur gleichen Zeit am Futter erscheint. Ihn hat der Nahrungsmangel aus dem Wald getrieben.

Ringeltaube und Buntspecht kommen gelegentlich zu Besuch, und die kleinen, quirligen Nadelwaldbewohner Tannen- und Haubenmeise bringen Leben in die Bude.

Alle Vögel sind immer auf der Hut vor dem Sperber, der auf seinen Jagdflügen manchmal sein Glück an der Futterstelle versucht.

Neben den Vögeln freuen sich auch die kleinen Nager, die man sonst kaum zu Gesicht bekommt, über heruntergefallene Futterkörner.

Auch der Vogel des Jahres 2018, der Star, lässt sich das Futter gerne schmecken.

Die jüngsten Biotoppfleger…

…in den Thürer Wiesen sind die kleinen Wasserbüffelkälber, die Ende November auf die Welt gekommen sind. Sie sollen das Feuchtgebiet offenhalten, um den wertvollen Lebensraum in der ausgeräumten Agrarlandschaft zu erhalten.

Osteuropäische Gäste im Braunkohlenrevier

Im Rheinischen Braunkohlerevier können immer wieder ungewöhnliche Zugvögel beobachtet werden. Zur Zeit rasten zwei Greifvögel im ehemaligen Abbaugebiet, die eigentlich in den weiten Steppen Osteuropas und Asiens beheimatet sind. Es handelt sich um den kleinen Rotfußfalken und die größere Steppenweihe. Während die Falken hauptsächlich Schmetterlinge über den Feldern jagen, sucht die Weihe im Tiefflug gondelnd nach Mäusen und Singvögeln.

Ganz in der Nähe, an den Bedburger Teichen, rastet neben unzähligen verschiedenen Enten und Limikolen auch das Tüpfelsumpfhuhn, eine kleine Ralle, die ihr Hauptverbreitungsgebiet ebenfalls im Osten Europas hat.

 

Sonnenkind

Die Europäische Gottesanbeterin liebt es warm. An der Mosel findet sie bei Trier passende Bedingungen. Auch in der Pfalz ist sie inzwischen verbreitet. Es ist gar nicht so einfach, diese großen Insekten zu finden, wenn sie sich im Trockenrasen ganz auf ihre Tarnung verlassen.

 

Neues von den Käuzen

Ich hatte es schon vermutet, jetzt ist klar: Der Steinkauz, den ich in den Streuobstwiesen entdeckt habe, hat Nachwuchs bekommen! Die Kleinen sind schon ziemlich groß und können auch schon sehr gut fliegen. Wie viele es sind, konnte ich daher nicht feststellen.

Am Stadtrand…

…konnte ich ein prächtiges Feld voller Klatschmohn und Kornblumen finden. Dem Reh, das von einem fröhlichen kleinen Kitz begleitet wurde, hat es dort sehr gut gefallen. Mir auch!

Willkommen zurück, kleiner Kauz!

Nachdem der Steinkauz seit einigen Jahren aus den Streuobstbeständen im Kreis Mayen-Koblenz verschwunden schien, freue ich mich riesig, ihn jetzt wiederentdeckt zu haben! Die Pflegemaßnahmen der letzten Jahre zahlen sich aus!