Hoher Besuch in der Eifel

Auch, wenn sie sich in den letzten Jahren häufiger einmal nach Mitteleuropa verirren, ist der Besuch eines Braunen Sichlers in der Eifel eine ganz besondere Ausnahme. Der weltweit verbreitete Vogel, den ich bereits in Australien beobachten konnte, ist nirgendwo wirklich häufig. Größere Brutkolonien, wie zur Zeit in Andalusien, sind äußerst unbeständig und werden nach wenigen Jahren wieder komplett geräumt. Ich bin sehr froh, dass ich diesen besonderen Vogel „vor der Haustür“ beobachten und fotografieren konnte!

Tief im Wald…

…blüht jetzt der Seidelbast (Daphne mezereum). Ein ganz junges, verstecktes Exemplar habe ich heute gefunden. Der giftige Strauch ist weit verbreitet, aber überall selten. Seine Blüten gehören zu den frühesten und werden gerne von Bienen und dem Zitronenfalter besucht.

Die kleinen Nilgänse sind da!

Wie üblich halten sich die durchsetzungsstarken Neubürger nicht an den Ablauf der Jahreszeiten und haben schon Anfang Februar mit dem Brutgeschäft begonnen – jetzt sind die Nilgansküken geschlüpft und lernen unser ungemütliches deutsches Wetter kennen.

Eulenbaum

Eine winterliche Schlafgemeinschaft von mindestens drei Waldohreulen konnte ich heute fotografieren. Diese eigentlich relativ häufige Eulenart hatte ich vorher noch nie gesehen, nur hören konnte ich sie einige Male. Wie alle Eulen haben sie einen wundervollen, durchdringenden Blick, der einem direkt in die Seele zu schauen scheint.

Eisvogelzeit

Jetzt ist er leicht zu entdecken – die kahlen Bäume bieten dem Eisvogel kaum Deckung. Der milde Winter kommt den farbenfrohen Fischjägern zugute. Wenn Gewässer über längere Zeit zufrieren, verringert sich ihr Bestand regelmäßig.

Unser kleinster

Zur Zeit kann man häufig Wintergoldhähnchen beobachten, die unentwegt in kleinen Trupps Hecken und Bäume nach Insekten absuchen. Es sind unsere kleinsten einheimischen Vögel.

Hirschbrunft im Wald

Wohl durch die großen Mengen schmackhafter und energiereicher Eicheln zieht es das Rotwild in diesem Jahr vor, den Wald zur Brunft nicht zu verlassen. Fotos vom Geschehen sind daher so gut wie unmöglich, lediglich ein paar zufällige Begegnungen waren mir vergönnt, obwohl der ganze Wald vom Röhren der Platzhirsche widerhallte.

Nur im Spätsommer…

…kann man die prächtigen Männchen der Roten Röhrenspinne beobachten, wie sie auf der Suche nach den Wohnröhren der Weibchen durch ihren sandigen Lebensraum krabbeln. In einem versteckten Naturschutzgebiet konnte ich diese südliche Art, die ich in der Vordereifel garnicht erwartet hätte, in erstaunlich großer Zahl antreffen.

Hühnerzeit

Jetzt bietet die abgeerntete Feldflur nur noch wenig Deckung für ihre tierischen Bewohner. Deshalb kann man jetzt Rebhühner und Fasane, die noch im Familienverband zusammenleben, recht gut beobachten. Während sich diese Familien bei den Fasanen allmählich auflösen, bleiben die Rebhühner noch den ganzen Winter über als Kette zusammen.